Unser insgesamt vierter Raum bei „Hidden Hannover“ ist die Space Odyssey gewesen. Wie uns die Spielleiterin mitteilte, einer mit der neusten und technologisch am weiterentwickelsten Räume dort. Story und Rätsel waren schlüssig und aufeinander aufgebaut. Die Spielleiterin hat uns auch in diesem Game überzeugt und hatte das nötige Augenmaß, uns ohne Tipps das Spiel mit einer soliden Restzeit zu gewinnen. Technisch funktionierte alles reibungslos. Lediglich an der ein oder anderen Stelle würde dem Raum noch etwas Farbe gut tun 🙂 Ein Tipp noch: Ihr solltet körperlich einigermaßen fit sein – oder zumindest Leute dabei haben, die das sind. Es gibt die eine oder andere einfache Kletteraufgabe.
Nachdem wir bei unseren ersten Spielen bei „Hidden Hannover“ nicht ganz so zufrieden waren, haben wir dem Anbieter eine neue Chance gegeben. Dieses Mal passte alles wunderbar! Wir durften zunächst die Welfenverschwörung spielen. Unsere Spielleiterin war gut vorbereitet und hätte eingegriffen, wenn es nötig gewesen wäre – war es jedoch nicht 🙂 Wir haben den Raum ohne Tipps spielen können. Das lag sicher auch daran, dass die Story gut und schlüssig ist und die Rätsel allesamt strukturiert aufeinander aufbauen. Für uns ganz klar einer mit der besten Räume bei „Hidden Hannover“.
Unser zweiter Raum bei „Hidden Hannover“ war „Zurück in die Zukunft“. Nachdem wir mit Murphy’s Pub nicht so zufrieden waren, hofften wir im nächsten Game etwas mehr Glück zu haben. Das positive vorweg: Auch hier passte das Bühnenbild. Klasse, Gimmicks haben uns an der einen oder anderen Stelle ein „wow“ entlockt. Zwei, Drei Sachen, die wir auch bisher noch nirgends anders gewesen haben. Ähnlich wie bei allen anderen Spielen von „Hidden Hannover“ wird auch „ZidZ“ mit einem roten Faden gespielt. Meint: Ohne die Lösung von Rätsel 1, gibts kein Rätsel 2. Das mag vielleicht der einen oder anderen Gruppe Struktur geben, für uns war es eher hinderlich. Zudem waren drei von fünf Spielern bei uns an einigen Stellen zum warten verdammt, weil es gar nicht so viel zu tun gab. Auch in diesem Raum gab es zum Teil starke Abnutzungserscheinungen. Ein Gerät war mit Klebeband geflickt, was sich dann aber wieder löste – wir mussten also neben dem Escape-Game auch noch handwerklich den Raum reparieren. Die Spielleiterin bekam von allem dem etwas mit, reagierte allerdings nicht. Sie sorgte durch ihr Desinteresse und einer Leidenschaftslosigkeit dafür, dass wir hierfür die schlechteste Bewertung vergeben (müssen). Vielleicht wollte sie nach Hause, vielleicht ist der Job nicht ihrs, vielleicht hatte sie auch einfach einen schlechten Tag – wir wissen es nicht. Allerdings für das doch verhältnismäßig teure Spiel hätten wir mehr (von ihr) erwartet. Nachdem sie uns noch kurz 1, 2 Fragen beantwortet hatte, begann sie den Raum wieder herzustellen. Hoffentlich für die nächste Gruppe besser, als im Vorfeld bei uns. Ein Rätsel war nicht zurück gesetzt (auch ein NoGo!). Wir verabschiedeten uns selbst aus Hannover mit einem flauen Gefühl, dass hier viel Potential zwischen Bad Salzuflen und Hannover auf der Strecke geblieben ist.
Zugegeben, wir haben uns im Vorfeld bisher nicht mit „Hidden Hannover“ beschäftigt. Die Buchung im Vorfeld war gut, die Storys cool beschrieben. Vor Ort waren wir allerdings ziemlich enttäuscht. „Hidden Hannover“ ist auf Massenspiele konzentriert und scheinbar auch auf das schnelle Geld. Die Einführung fand „grob“ für insgesamt vier Spiele gleichzeitig (!) statt. Auf unsere individuellen Spieleerfahrungen und Bedürfnisse konnte und wollte man deswegen keine Rücksicht nehmen. Schade! Zudem stand die Tür zu unserem Raum bereits offen, sodass wir einen Blick hineinwerfen konnten – eigentlich ein NoGo, dass so etwas unverschlossen vor dem eigentlichen Spiel passiert. Die Spelunke selbst richtig gut gemacht. Das Eintauchen in die Bar von Murphy gelang auf Anhieb dank großartigem Bühnenbild. Wie wir später von der Spielleiterin erfuhren, war dieses auch einer mit der ersten Räume von „Hidden Hannover“, was sich auch in den zum Teil heftigen Gebrauchsspuren widerspiegelte. Die Spielleiterin war es übrigens auch, die uns bereits zu Beginn mit Tipps über Tipps überhäufte und uns gar nicht richtig suchen ließ. Hätte man im Vorfeld mal besser nachgefragt, was die Spieler möchten …
Insgesamt war es für uns „okay“, der zweite Raum „Zurück in die Zukunft“ sollte vielleicht vieles wett machen … Spoiler: Hat er aber nicht.